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Der Henslerhof im Schwarzwald UNSERE GESCHICHTE IM DETAIL

Seit 2011 befindet sich der Henslerhof im Besitz der Familie Alborna von Laufenberg und dient als Eventlocation für Privatpersonen und Unternehmen. Der über 500 Jahre alte Hof mitten im Schwarzwald hat eine ereignisreiche Vergangenheit.

Der in der Mitte der Bruderhalde gelegene Henslerhof gehört zu den seit 1446 im Roten Buch verzeichneten Hinterzartener Ur-Höfen. Das exakte Alter des Hofgebäudes wurde nicht dokumentiert, bereits vor 200 Jahren betonte der damalige Pfarrer und Verwalter Vicenz Zahn: „Die genaue Jahreszahl der Erbauung ist nicht auffindbar.“

Dendrologischen Untersuchungen, kamen zu dem Ergebnis, dass der jetzige Henslerhof im Jahre 1562 erbaut wurde. Dieser Befund macht das Hofgebäude, als typisches „Höhenhaus älterer Bauart“, zum wohl ältesten Hof im Raum Hinterzarten.

Die einzigartige Anordnung und Vollständigkeit aller Gebäude mit Haupthaus, Stallungen, Scheune, Kapelle, Wohnmühle, Fruchtspeicher und Backhütte haben schon immer die Blicke von Heimatfreunden, Künstlern, Photographen und Wissenschaftlern auf sich gezogen.

Das eng beieinander liegende, von allen Seiten überschaubare, Ensemble, ist ein charakteristisches Beispiel für den typischen Schwarzwaldhof. Der Henslerhof ist ein eizigartiges Stück Geschichte.

Diese Tatsache war einer der Hauptgründe, warum 1990, in gemeinsamer Arbeit mit dem Amt für Denkmalschutz und dem damaligen Besitzer Franz Thoma, eine umfangreiche Restaurierung der gesamten Anlage erfolgte. 

Henslerhof Geschichte

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Die Außenanlage hat eine Gesamtfläche von 12 Hektar, genug Platz also für fast jeden Event. Umrandet von einer wunderschönen Hügellandschaft, verleiht sie dem Henslerhof eine unendlich ruhige und idyllische Schwarzwaldatmosphäre.

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Von den ursprünglichen 49 Hektar Land sind heute, auf Grund von Straßenbau und Wasserversorgung, nur noch 15 Hektar übrig.

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Die Familie Hensler stellte im Jahr 1981 die Bewirtschaftung des Henslerhofes ein und verkaufte ihn an das damalige Parkhotel Adler

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Der eigentliche Henslerhof wurde erst um 1560 erbaut. Der Grundbesitz für das Gelände und die übrigen Gebäude lässt sich jedoch auf 1446 zurückverfolgen.

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Seit Anfang der 90er wird der Henslerhof und das gesamte Außenareal als Event- & Veranstaltungslocation genutzt.

IHRE MÄRCHENHOCHZEIT AUF DEM HENSLERHOF IM SCHWARZWALD

Die Geschichte des Henslerhofs WARUM HEIßT DER HENSLERHOF HENSLERHOF?

Das Hofgebäude, welches heute unter dem Namen Henslerhof bekannt ist, lässt sich bis ins Jahr 1446 zurückverfolgen. Dabei trug der Schwarzwaldhof im Wandel der Zeit viele Namen. Die Geschichte des Henslerhofes lässt sich grob in drei Abschnitte gliedern:

  • Von 1446 bis 1616 können dem Gut, über diverse historische Dokumente, mehrere Lehnsherren und Eigentümer zugeordnet werden. 
  • 1446 wird laut rotem Buch der Besitz Heiny Schumacher zugeordnet.
  • Um 1500 verweist ein Eintrag aus dem damaligen Berain, dass Hanns Hösslin der Lehnsinhaber des Henslerhofes ist.
  • 1590 wechselt der Besitz zu Matthias Steinhardt, der 1616 den Hof für 1000 Florentiner an Christian Gaisser verkaufte.
Für die kommenden vier Generationen blieb der Henslerhof im Besitz der Familie Gaisser und wurde stets an den ältesten Sohn weiterverkauft.

Als 1672, aus unbekannten Gründen, Hans Gaisser, Enkel von Christian Gaisser, zu Gunsten seiner Schwester Verena, auf den Kauf verzichtete, trat Hans Hensler, der damalige Ehemann von Verena Gaisser, für Sie in den Kauf. Somit wechselte 1672 der Besitz in die Familie Hensler und bekam den Namen Henslerhof und blieb für über 300 Jahre in ihrem Besitz.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts ist der Handel im Ausland finanziell attraktiver, als die Arbeit in der Heimat. Immer mehr Mitglieder der Familie Hensler verdienten ihr Geld außerhalb von Hinterzarten. Die sinkende Anzahl an Erben hatte den Effekt, dass erstmals Frauen in den Besitz des Henslerhofes kamen.

Durch die Verschiebung der Vermögenswerte im 19. Und 20. Jahrhundert entstanden immer häufiger finanzielle Engpässe und viele Schwarzwaldhöfe mussten Schulden aufnehmen, um den täglichen Betrieb aufrechterhalten zu können.  Auch der Henslerhof war von dieser Situation betroffen, was dazu führte, dass in den 80er Jahren die Ära der Familie Hensler auf dem Henslerhof zu Ende ging.

Die Geschichte des Henslerhofs DAS „HENSLERHÄUSLE“

Das ca. 1784 erbaute Foserhäusle ist das einzige dem Henslerhof angehörende Gebäude, das geografisch abgetrennt ist. Durch die räumliche Trennung wurde es Henslerhäusle genannt.

Später auch Danielenhäusle, da es vom Uhrgestellmacher Daniel Caspar bewohnt wurde. 1828 wurde das Nebengebäude von Mathias Klingele inklusive 1,28 ha Land abgekauft. Den endgültigen Namen Foserhäusle erhielt es erst im Jahr 1899 durch den Säger Josef Foser.

DER HENSLERHOF IN DER MODERNEN ZEIT

Das mittlerweile über 500 Jahre alte Gebäude benötigte gegen Ende des 20. Jahrhunderts einer kostspieligen Sanierung, die auf Grund der finanziellen Situation nicht von der Familie Hensler gestemmt werden konnte. So kam es, dass 1981 die Familie Hensler die Bewirtschaftung des Hofes einstellte und den Henslerhof an einen Ortsfremden verkaufte.

Erst 1990 entschied sich der Denkmalschutz den Henslerhof zu sanieren und technisch auf den neusten Stand zu bringen. Die neuere Geschichte des Henslerhofes verläuft wie folgt:

Nach der Sanierung in den 90er Jahren wurde der Henslerhof erstmals als Austragungsort für Veranstaltungen, Tagungen und Feiern genutzt. Die ambitionierten Pläne des damaligen Besitzers, dass Grundstück weiter auszubauen, um ein Chaletdorf zu errichten, konnten leider nicht realisiert werden und so wechselte 2009 der Henslerhof erneut seinen Besitzer.

Seit mehr als vierzehn Jahren vermietet und organisiert die Familie Alborna von Laufenberg erfolgreich Veranstaltungen, Feste und Events für Privatpersonen und Unternehmen. So entstand auch der Name „Henslerhof von Laufenberg“Es ist sehr erfreulich, dass durch die Betreuung des Landesdenkmalamts alle alten Gebäude erhalten blieben.